Weil der Vorsitzende recht schwer erkrankt war, erklärte er schon frühzeitig, dass er für eine Wiederwahl 1986 nicht wieder kandidieren würde. Auch gab er den Veranstaltungskalender für das folgende Jahr bereits bekannt und terminierte die Jahreshauptversammlung auf den Januar. Der Ablauf erfolgte gemäß der Tagesordnung. Die Vorstandsmitglieder gaben ihre Berichte ab. Besonders interessant war der Bericht des Kassenwartes, der trotz der Ausgaben zum Jubiläumsjahr, für Todesanzeigen und Kränze, die in diesem Jahr ungewöhnlich hoch waren, ein Guthaben von fast 2.000,- DM benennen konnte.
Kamerad Stutz wurde zum Wahlleiter gewählt. Da sich jedoch niemand bereitfand, das Amt des Vorsitzenden freiwillig zu übernehmen, wurde es kommissarisch vom Stellvertreter, dem Kameraden Rohweder besetzt. Kamerad Hauke wurde zu dessen Stellvertreter gewählt. Schriftführer wurde Kamerad Grundei, Schatzmeister blieb Kamerad Herbert, und die Kameraden Haack und Krüger übernahmen die Kassenprüfung. Abschließend dankte Kamerad Dr. Stutz dem scheidenden Vorsitzenden für die geleistete Arbeit, und Kamerad Brügmann rief zur Geschlossenheit und Kameradschaft auf. Kamerad Hauke erinnerte schließlich an die geplante Foto-Chronik, für die jeder ein Passbild beibringen sollte. Diese Fotos sollten dann mit den jeweils wichtigsten persönlichen Daten auf einer Tafel zusammengestellt werden. Ab Februar leitete nun Kamerad Rohweder den Verein. In diesem Monat wurde auch bekannt, dass Kamerad Mundorf schwer erkrankt war und im Alten- und Pflegeheim in Groß Grönau untergebracht werden mußte.
Kamerad Wehking übergab eine Flagge der Kaiserlichen Marine, die von einem Bewohner des Augustinums in Mölln gestiftet worden war. Der Kamerad Neumann brachte ein Tischbanner mit. Im März überbrachte Berthold Rohweder, Grüße vom Kameraden Mundorf und berichtete von dessen Krankheit und finanzieller Notlage. Daraufhin beschloss man, seine Beitragspflicht ruhen zu lassen.
Zum Ostersonntag erhielt der Verein wieder eine Einladung zur Saison-eröffnungsfahrt vom Kameraden Jarr. Es muss hier einmal erwähnt werden, dass diese Fahrten und viele andere Mitfahrangebote ein großzügiges Entgegenkommen waren. Sie wurden von den Vereinsmitgliedern und ihren Familien gerne angenommen und entsprechend anerkannt.
Während der Sommerpause hatte der amtierende Vorsitzende neue Mitglieder geworben: die Kameraden Görges, Behlert, Nowak, Martinsen, Behrens und Voderberg waren auf dem Bordabend im September erstmals dabei.
Zum Bürgerfest hatte sich der Verein mit einem entsprechend geschmückten Wagen am Umzug und anschließend am Rommeldeus Tanzfest beteiligt. Auf dem Oktober-Bordabend stellte der Vorsitzende den neuen Kameraden Schütt vor, der als aktiver U-Bootfahrer zum Verein gefunden hatte. Daher war leider schon abzusehen, dass er nur selten Gelegenheit haben würde, sich an den Veranstaltungen des Vereins beteiligen zu können. Auf dem Schießwettbewerb bei der Schützengilde erreichte der Verein nur den 24. Platz: Kamerad Peter Görges sollte in Zukunft die Marineschützen fachmännisch betreuen. Im Oktober war der Verein wieder einmal zu Gast auf der MS „Mecklenburg“ und erlebte ein paar fröhliche Stunden bei der Saison-Beendigungsfahrt.
Am 28. Oktober verstarb Kamerad Mundorf, der inzwischen nach Berkenthin verlegt worden war. Da die familiären Verhältnisse etwas verworren waren, erhielt der Verein keine Nachricht über Art und Termin der Beisetzung und konnte lediglich eine Todesanzeige veröffentlichen.
Im November feierte man das Jahresfest mit Essen im „Domblick“. Weil dies so gut gelungen war, folgte im Dezember eine Adventsfeier mit den Paten der Landungsboot-Division. Sie weilten in Ratzeburg, weil sie dem städtischen Jugendtreff eine Tischkreissäge überreichen wollten. In diesem Zusammenhang fand im „Askanier-Keller“ ein gemütliches Beisammensein mit ihnen, mit Magistratsmitgliedern und Abgeordneten anderer Vereine statt. Horst Hauke hatte eine Geschenkaktion organisiert und die Geschenke in Eigeninitiative besorgt.