Die Chronik vom Jahr 1985

Das Jubiläumsjahr begann leider mit einem traurigen Ereignis, mit dem Ableben des Kameraden Gottlieb Kist. Der Elektrikermeisters Detlef Krüger trat dem Verein bei.

Zum Herrenausflug standen 550.– DM sowie 10 $ zur Verfügung. Der Einladung der Patenboote zur Osterfahrt folgten diverse Kameraden, und sie erlebten dabei einige schöne Stunden auf See und im Stützpunkt Kiel. Leider konnte man der zeitgleichen Einladung nach Rendsburg zum Tag der Völkerverständigung nicht folgen.

Im Juli veranstaltete der Verein einen Informations- und Werbeabend auf der MS „Mecklenburg“, auf dem der Pressereferent des Landesvorstandes, FKpt. a.D. Albert Nitschke einen Vortrag mit dem Thema „wie die Marine nach Kiel kam“ hielt. Ein Videofilm behandelte Instandsetzung und Wiederindienststellung des Dampf- Eisbrechers ‚Stettin‘. Als korporatives Mitglied gehörte der Verein seit Mai 1984 dem Förderverein dieses historischen Eisbrechers an und zahlte 100.- – DM Jahresbeitrag. Dafür durfte jedes Vereinsmitglied das Schiff besuchen und an Fahrten teilnehmen. Der Autor erinnert sich, daß dieser Eisbrecher bei der Besetzung Kopenhagens am 9.4.1940 die Eisbarrieren im Goßen Belt und im Sund durchbrach, um so dem Minenschiff „Hansestadt Danzig“ das Einlaufen und den Liegeplatz an der „Langen Linie“ zu ermöglichen. Dieses Schiff hatte das Kommando I/IR 308 eingeschifft, das die Besetzung der Stadt zu organisieren hatte.

Im März erfolgte die endgültige Festlegung des Ablaufes des 60jährigen Jubiläums durch die Vorstandmitglieder und den Festausschuß.

Die eigentlichen Feierlichkeiten begannen am 16.8. auf der MS „Heinrich der Löwe“ mit einer Fahrt über den See mit Gästen von Vereinen und Vertretern der Patenboote. Es folgten Ansprachen, ein Essen und ein Kameradschaftsabend. Den Auftakt des Bürgerfestes mit seinem Feuerwerk konnte man vom See aus erleben.

Am nächsten Morgen wurde bei herrlichem Wetter ein Frühschoppen eingenommen. Mittags gab es Erbsensuppe und den Rest des Tages vergnügte sich der Verein bei Umzug und Tanz im Festzelt mit „Rommeldeus“.

Die Kosten des Vereins dafür beliefen sich auf 1.916,28 DM, die durch einen städtischen Zuschuß um 300,- DM verringert wurden. Besonderen Dank verdiente allerdings der Festausschuß, der mehr Sponsoren gefunden hatte, als zu erwarten war.

Am 30. August folgten wieder viele Kameraden der Einladung von Christel und Detlef Haack nach Schmilau zum Grillabend, und wieder wurde man Zeuge einer mehr unfreiwilligen Badeeinlage im Zierteich.

Als im November bekannt wurde, dass Kamerad Wittenberg verstorben war, löste dies Betroffenheit aus. Etliche Kameraden fanden sich zu seiner Trauerfeier im Krematorium in Lübeck ein.

Nach dem Winterfest im „Domblick“ und der Adventsfeier endete das Vereinsjahr 1985.

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