Die Chronik vom Jahr 1972

Zu den Jahresversammlungen auf Landes- und Bundesebene ließ sich der Vorsitzende aus Altersgründen immer häufiger von benachbarten Kameradschaften vertreten. Da solche Treffen neben dem nicht unerheblichen Zeitaufwand auch erhebliche Kosten verursachten, scheuten sich zumeist auch die Mitglieder des Vereins, ihren Vorsitzenden bei solchen Gelegenheiten zu vertreten. Zum Landesverbandstag in Lübeck fuhr der Vorsitzende Schünemann noch einmal selbst, da die Entfernung nicht zu weit war.

Die Jahreshauptversammlung im März begann mit einem Appell des Vorsitzenden, junge Mitglieder zu werben, da der Verein überaltert sei. Der Mitgliederbestand war auf 22 abgesunken. Die Vorstandswahlen brachten keine Veränderungen, weil sich der Vorsitzende bereiterklärte, noch ein Jahr zu amtieren. Die Versammlungen im April und Mai waren nur schwach besucht. Auf der Juni-Versammlung wurde mitgeteilt, dass Kamerad Max Fischer im Alter von 75 Jahren verstorben war, und man beschloss, künftig Todesanzeigen auch in den Lübecker Nachrichten zu veröffentlichen.

Da der Vorsitzende im Oktober seinen 80. Geburtstag feierte, hatte er hierzu alle Kameraden in „Wittlers Hotel“ eingeladen.

Die Ratzeburger Jäger hatten wieder zum „Grünen Abend“ eingeladen, es ist aber nicht mehr ersichtlich, ob diese Einladungen nach wie vor angenommen wurden. Außerdem wurden 70 DM an die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger überwiesen.

Der Kamerad Peter Mundorf referierte über einige Probleme der Handelsmarine, die damals vielen Veränderungen unterworfen war (Supertanker, Container, Ausflaggungen).

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