Die Chronik vom Jahr 1971

Der Vorsitzende konnte auf dieser Veranstaltung den Vizeadmiral a.D. Thiele aus Mölln, den Vorsitzenden des Jägervereins Wolgast, den Vorsitzenden des Deutschen Soldatenverbandes Witt und einige ihrer Kameraden begrüßen. Es wurde gut gegessen und anschließend wurde ein Film über eine Ausbildungsreise des Segelschulschiffes der Bundesmarine „SSS Gorch Fock“ gezeigt. Gesang und Döntjes nach dem Motto „Hätt‘ nicht der Seemann den Humor, kähm‘ ihm die See versalzen vor“ folgten. Die Gäste bedankten sich wohlgelaunt für die Einladung, und erst gegen 3 Uhr morgens verabschiedete man sich mit Bertholds Schnack: „Kommt gut auf’s Gehöft!“ Im Januar hatte sich auch Otto Stoeter aus Ratzeburg gemeldet und erklärt, dass er bereits Mitte der dreißiger Jahre bis 1945 Mitglied des Vereins gewesen sei, und das er nunmehr die Zeit fände, erneut im Verein mitzuarbeiten. Sein Ersteintritt war am 1.3.1931.

Die Jahreshauptversammlung im März brachte wieder keine personelle Veränderung. Der Vorsitzende, Kamerad Schünemann, hatte sich damit abgefunden, eine 20jährige Amtszeit als Vorsitzender abzuleisten.

Im April wurde der Kamerad Willi Leipe mit der Treuenadel für 25jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet; die Kameraden Bruinier, Fischer, Kist, Mahnke und Preuschoft erhielten die Treuenadel für zehnjährige Mitgliedschaft.

Auf dem Landesverbandstag in Neumünster gab der bisherige Landesvorsitzende sein Amt an KptLnt. d.R. Hans Nier ab. Wegen der zu erwartenden hohen Kosten, wurde die MK Lübeck wieder einmal gebeten, die Ratzeburger auf einem Abgeordetentag, diesmal in Würzburg, zu vertreten. Es wurden immerhin 30 DM als Reisekostenzuschuß aus der Vereinskasse an die Lübecker überwiesen.

Deren Vorsitzende, Kamerad Schneider, gab nach seiner Rückkehr einen umfassenden Bericht ab. So erfuhr man, dass das deutsche U-Boot U 995, das 1945 als Kriegsbeute an Norwegen gefallen war und nach seiner Aut3erdienststellung 1962 als norwegisches Schulboot „Kama“ gedient hatte, 1965 an die Bundesmarine zurückgegeben worden sei. Nach fünfjähriger Liegezeit im Kieler Arsenal wurde es dem DMB anvertraut und von ihm als Museeumsboot instandgesetzt, um im Spätherbst vor dem Ehrenmal in Laboe aufgestellt zu werden. Das Boot wurde dem DMB am 2. Oktober in feierlicher Form übergeben.

Weiter zu Jahr 1972

Zurück zur Chronik-Übersicht