Im April tagte der Verein erstmals im Insel-Cafe. Leider waren nicht mehr alle vereinseigenen Gegenstände im „Lauenburger Hof“ gefunden worden.
Anläßlich seines 54. Geburtstages lud Kamerad Berthold Rohweder die Kameraden zum Schweinskopfessen ein.
Im Juni verstarb der Kamerad Heinrich Schwarz im 74. Lebensjahr-nach 45jähriger Mitgliedschaft. Bei der Trauerfeier wurde er von vielen Kameraden verabschiedet; der Vorsitzende hielt die Gedenkrede.
Es wurden weitere 150,- DM für das Ehrenmal in Laboe überwiesen. Gleichzeitig wurde ein Lexikon der Kriegsmarine zum Preis von 25,- DM bestellt.
Die seit vielen Jahren monatlich erscheinende Marinezeitung „Leinen los“ war seit ihrem Erscheinen Gegenstand der Kritik und Diskussionsgegenstand vieler Landes und Bundestagungen. Ab Oktober 1970 erschien die neue, in eigener Regie entstandene Monatszeitschrift „Marine“, deren Abonnement im Beitrag enthalten war.
Die letzte große öffentliche Veranstaltung des DMB fand im September als Minensucher-Treffen in Cuxhaven statt. Hieran nahmen auch Kameraden aus Ratzeburg teil. Im August verstarb der ehemalige Vereinswirt Otto Bartel.
Im Oktober wurde die 4. Rate für das Ehrenmal in Laboe in Höhe von 125.– DM überwiesen. Das Ehrenmal war durch Witterungseinflüsse und Pfusch am Bau leider stark beschädigt. Da es unter Denkmalschutz stand, würde der DMB als Eigentümer voraussichtlich auch künftig mit Reparaturen rechnen und von seinen Mitgliedern dafür Opfer fordern müssen. An der Feier zum 75jährigen Bestehen der MK Lübeck beteiligten sich der Vorsitzende und die Kameraden Bruinier und Dittmann. Als Gastgeschenk wurde ein Stander mit Flagge überreicht.
Das Novembertreffen der Kameradschaft fand im Seglerheim Ratzeburg statt. Dieses Heim war unter dem damaligen Vorsitzenden des Seglervereins Dr. Ernst Stutz erbaut worden, der zugleich Mitglied im Marine-Verein war. Hierdurch war das Verhältnis beider Vereine recht gut.
Auf dieser Sitzung gab der Vorsitzende neue Bestimmungen für Auszeichnungen bekannt: Die Ehrennadeln wurden künftig Treuenadeln genannt, die Anrechnung der Militärzeit fiel weg. Sie war in Ratzeburg in den ersten Nachkriegsjahren auch mitberücksichtigt worden.
Auf der Dezember-Sitzung beschloss man, das neue Vereinsjahr mit einem Labskausessen zu beginnen, hierfür Gäste einzuladen und einen Film zu zeigen.