Unter dem Datum vom 27.Januar findet sich ein erster Hinweis darauf, daß die Frauen der Mitglieder auch nach dem Kriege zu den Festen des Vereins eingeladen waren: Der Vorsitzende gratulierte Frau Rohwedder zum 70. Geburtstag.
Er teilte mit, dass das Wintervergnügen ausfallen sei, und das dafür im Frühsommer ein schönes Sommerfest mit Seenfahrt stattfinden werde.
Die Frauen wurden von der Schwester des Vorsitzenden zusammengehalten und veranstalteten jeden Monat ihr Kaffeekränzchen; Vereinsmitglieder waren sie aber nicht. Seit Januar war der Kaufmann Horst Junghans aus Mölln Mitglied, und ab April verstärkte der Ass. Arzt a.D. Dr. med. Hans Becker die Reihen.
Im April wurde Kamerad Franz Mahnke für zehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Im gleichen Monat erhielt der Verein eine Einladung des Ortsverbandes Deutscher Soldaten zu dessen Kameradschaftsabend im „Seegarten“.
Das seit einigen Jahren bestehende Erholungswerk des Deutschen Marinebundes im Scheer-Haus in Laboe wurde vom 30.8. bis zum 13.9. mit den Kameraden Ernst Neubauer und Richard Kröger mit ihren Ehefrauen beschickt. Es war bereits zuvor von mehreren Ratzeburger Kameraden genutzt worden und wurde auch später noch gerne gewählt, bisweilen konnten aber nicht alle Voranmeldungen berücksichtigt werden. In „Wittlers Hotel“ fand im Oktober eine Filmvorführung mit Beratung der Freiwilligenannahmestelle im Wehrbereich I statt. Der Marine-Verein war hierzu eingeladen. Da das bereits seit einigen Jahren anstehende Problem der Schaffung eines würdigen Ehrenmals für die Opfer des 2. Weltkrieges bisher nicht befriedigend gelöst war, wurden die Vorsitzenden der soldatischen Verbände für den 17.11.61 zum wiederholten Male in den Kulturausschuß der Stadt zu einer Besprechung geladen. Kamerad Schünemann nahm für den Marineverein daran teil.
Ebenfalls vertrat er den Verein bei der 19. Sitzung des Kulturausschusses, auf der endlich ein entsprechender Beschluß gefasst wurde, wonach im Juni die Einweihung des Gedenksteins stattfinden sollte.