Die Chronik vom Jahr 1932

Das Fechtjahr 1931 hatte im Gau einen Betrag von 2.481,22 Mark ergeben, es war weniger als 1930. Man merkte, daß die Zeit härter und das Geld, knapper geworden waren. Im Mai erging die Bestimmung an den Verband, daß bei Beerdigungen mit militärischen Ehrungen die vorherige Genehmigung einzuholen sei.

Im Juni gedachte man der verstorbenen Admirale Michaelis und v. Hipper. Man nahm auch die Einladung zu einem Lichtbildervortrag von Pastor Fischer-Hübner über „Gottes Wunder im Weltkrieg“ an.

Da im Juli im Fehmarn-Belt das Segelschulschiff der Deutschen Reichsmarine „Niobe“ mit 69 Besatzungsmitgliedern untergegangen war, wurde die August-Versammlung mit einer Gedenkminute für die Opfer begonnen.

Im September gab es wieder einmal einen Kameradschaftsabend mit Damen, der im Oberjägerheim von der Hauskapelle zum Tanzvergnügen ausgestaltet wurde.

In der Jahreshauptversammlung wurde der Mitgliederbestand mit einem Ehrenmitglied, 32 Mitgliedern und zwei Vereinsfreunden angegeben. Im Bericht werden alle Veranstaltungen erwähnt, und das alle geplanten Ausgaben gut überlegt werden wollten, da man sparen mußte. So sollte die Kinderbescherung zu Weihnachten nur mit Wundertüten erfolgen. Da von der Wirtschaftkrise auch einige Kameraden betroffen waren, wurden gestundete Beiträge für Erwerbslose gestrichen, Sterbekassen- und Zeitungsgeld mußten aber weiterhin bezahlt werden.

Eine „Niobe“-Spende wurde eingerichtet, ob für die Angehörigen der Opfer oder zur Beschaffung eines neuen Schiffes blieb offen.

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