Die Chronik vom Jahr 1958

Auch 1958 gab es Zugänge: Friedrich Richartz, Otto Bartel, Max Fischer, Walter Willer und Rudolf Weiss. Es verstarben Otto Adam, Wilhelm Lorenz und Hermann Ehlers. Insgesamt gab es 27 Mitglieder.

Das Vereinsleben funktionierte gut. Man hatte inzwischen den „Lauenburger Hof“ als Vereinslokal gewählt und dort die Möglichkeit gefunden, Bilder und andere maritime Andenken unterzubringen.

Der Vorsitzende hatte alle bisherigen Landes- und Bundesversammlungen besucht und darüber berichtet. Oftmals waren Dinge behandelt worden, die in Ratzeburg nicht durchführbar waren: Marinejugend, Shanty-Chor oder Patenschaften waren wegen Überalterung der Mitglieder oder Grenzlage der Stadt nicht machbar.

Auch Vorschläge zur Mitgliederwerbung waren für Ratzeburg nicht brauchbar. Wer mitmachen wollte, kam von selbst oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda; die Presse half da wenig. Dafür gab es eine rege innerstädtische Zusammenarbeit der Vereine und Verbände. Gegenseitige Einladungen zu „Grünen“ oder „Blauen Abenden“ gab es zuhauf. Auch gab es gelegentliche Besuche bei benachbarten Marinekameradschaften und, wie bereits früher, fühlte sich Ratzeburg mit Lübeck verbunden. So besuchte man sich bei Jahresfesten oder vertrat sich im Verhinderungsfalle gegenseitig auf Landes- bzw. Bundestagungen.

Bis jetzt hatte Franz Schünemann den Verein mehr oder weniger alleine geführt. Auf der Jahreshauptversammlung sahen die Kameraden endlich ein, da(3 der Verein mit 27 Mitgliedern nun nicht mehr ohne weitere Vorstandsmitglieder geleitet werden durfte. Zum Kassenwart wurde Kamerad Richard Kröger gewählt, die Schriftführung blieb weiterhin beim Vorsitzenden.

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